Veranstaltungshighlights 2024

 

Alsterweiler Brunnenkerwe: 28. - 30. Juni

Kerwe: 19. - 22. Juli

Pfälzer Gartenmarkt: 17. & 18. August

Kalmit-Klapprad-Cup: 07. September

Hobby- und Kunsthandwerkermarkt: 19. & 20. Oktober

Deutsch-Französischer Bauernmarkt: 20. Oktober

Kalmit-Berglauf: 16. November

Maikammer: Cittaslow-Gemeinde

2017 wurde Maikammer in die Gemeinschaft der Cittaslow-Kommunen aufgenommen

Maikammer ist die zweite Cittaslow-Gemeinde in Rheinland-Pfalz

Eine cittaslow, das ist ...

"... eine Stadt, in der Menschen leben, die neugierig auf die wieder gefundene Zeit sind, die reich ist an Plätzen, Theatern, Geschäften, Cafés, Restaurants, Orten voller Geist, ursprünglichen Landschaften, faszinierender Handwerkskunst, wo der Mensch noch das Langsame anerkennt, den Wechsel der Jahreszeiten, die Echtheit der Produkte und die Spontaneität der Bräuche genießt, den Geschmack und die Gesundheit achtet..."
(Quelle: Cittaslow Manifest)


Die cittaslows dieser Welt sind Städte ...

... und Gemeinden, die versuchen, den Zeitgeist für sich zu interpretieren und gleichzeitig den individuellen Charakter in ihrer Gemeinde zu bewahren. Die Idee dazu stammt von Paolo Saturnini, Bürgermeister des italienischen Ortes Greve in Chianti. Sehr schnell haben sich diesem Projekt weitere Bürgermeister angeschlossen. Seither hat sich das Netzwerk kontinuierlich entwickelt und zählt mittlerweile über 150 Städte und Gemeinden in 25 Ländern der Welt.
Seit 2009 ist Deidesheim Mitglied der Vereinigung „cittaslow“ und seit 2017 die Ortsgemeinde Maikammer, damit gehören in Rheinland-Pfalz zwei Gemeinden zu dieser exklusiven Gemeinschaft.


cittaslow

• steht für Lebensqualität • schätzt Qualität • steht für Fortschritt und macht diesen sichtbar • verleiht der Beziehung zwischen Gemeinde und Land durch ihre Qualitäten Bedeutung • pflegt und entwickelt wertvolle Naturräume und Biodiversität • pflegt Traditionen und steht für Innovation • fördert regionale Produkte und kurze Wege für Lebensmittel • ist eine Gemeinde mit sozialem Zusammenhalt • ist für künftige europäische Generationen nachhaltig • ist ein Mittel gegen alte und neue Armut

Weiter Informationen finden Sie auf der Website von Cittaslow

Cittaslow – Inhalt, Ziele und umgesetzte Beispiele

Liebe Mitbürgerinnen, Liebe Mitbürger,

unsere Ortsgemeinde Maikammer gehört seit 2017 der internationalen Cittaslow-Gesellschaft mit weltweit rund 230 Cittaslow-Städten und Gemeinden an. Das Zertifizierungsverfahren hat die Ortsgemeinde mit einem „stolzen Ergebnis“ bestanden, so der Generalsekretär der Gesellschaft. Mit der Anerkennung erfährt unsere Weinbau- und Tourismusgemeinde eine weitere Aufwertung.

Wir möchten Ihnen nochmals den Inhalt von „Cittaslow“ darlegen und an Beispielen verdeutlichen. „Cittaslow“ ist ein allumfassendes Leitbild, welches sich eine Mitgliedsgemeinde zu ihrer weiteren Entwicklung gegeben hat. Cittaslow definiert einen klaren Handlungsrahmen, der bei allen Entscheidungen im Gemeinderat maßgeblich und kontrollierbar ist. Jede Entscheidung im Rat muss daher hinterfragt werden, ob sie noch im Einklang mit unserem Leitbild steht. Oberstes Ziel aller Entscheidungen ist die weitere Verbesserung der Lebensqualität für unsere Bürger und eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität für unsere Gäste. Die herrliche und intakte Kulturlandschaft, eine gute Infrastruktur und ein städtebaulich ansprechendes Ambiente sind das Kapital unserer Gemeinde und unserer Bürger.

Da sich unsere Ortsgemeinde in 5 Jahren einer Rezertifizierung stellen muss, ist dies eine besondere Verpflichtung für alle politisch Verantwortung Tragenden. Erfolgreich werden wir diesen Weg nur gehen können, wenn uns unsere Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen. Dazu rufe ich Sie alle ganz herzlich auf. Ihr Engagement trägt maßgeblich dazu bei, dass wir unseren gemeinsamen Lebensraum positiv gestalten werden.

Hier werden wir die 7 Makrobereiche des gesamtheitlichen Leitbilds einer Cittaslow vorstellen und Beispiele anführen, die bisher umgesetzt worden sind.

Eine Mitgliedschaft bei Cittaslow ist Auszeichnung und Verpflichtung zugleich.


Ihr Karl Schäfer - Ortsbürgermeister

Makrobereich 1: Energie- und Umweltpolitik

1. Ziel: Erhalt der typischen Kulturlandschaft

→ Vielfalt von Flora und Fauna schützen

→ Charakteristische Eigenart bewahren

→ Schönheit der Landschaft aufzeigen

 

Maßnahmen, die umgesetzt worden sind und werden:

Der Weinbau in der Ortsgemeinde Maikammer hat eine jahrhundertealte Tradition und ist neben dem Tourismus wichtigstes wirtschaftliches Standbein. Malerische Landschaften, der romantische alte Ortskern und besonders die hervorragenden Weine sind das Grundkapital der Ortsgemeinde.

Die Übergangszonen zwischen Wald und Weinbergen in der Ortsgemeinde Maikammer werden geprägt von Streuobst und Weinbau in Terrassen. Mangelnde Erschließung und Kleinparzellierung führten zu ersten Brachen und einem Vorrücken des Waldes. Diese Übergangszonen gehören aber nicht nur zum unverwechselbaren Landschaftsbild der Weinbaugemeinden am Haardtrand, sie dienen auch als Biotop für wärmeliebende Tiere und Pflanzen. Der Erhalt dieser Übergangszonen lag deshalb im Sinne von Mensch und Natur und wurde durch die Neuordnung in der Weinbergsflurbereinigung unterstützt. In Maikammer wurden am Waldrand Streuobstwiesen angelegt. Die Streuobstwiesen wurden zu einem Anerkennungsbetrag verpachtet. Leider werden viele der Flächen nicht mehr ordnungsgemäß bewirtschaftet.

  1. Die Flächen sollen künftig mit Schafen und Ziegen beweidet werden. Dazu soll ein Beweidungskonzept erstellt werden. Die Beweidung soll mit Haltern von Schafen und Ziegen abgestimmt werden. Dadurch würde ein wirksamer Beitrag für die Sicherung der Artenvielfalt geleistet.

  2. Abgängige Obstbäume sollen ersetzt werden.

 

2. Ziel: Nachhaltige Umweltpolitik

→ Innovative Technologien fördern

→ Schonung der natürlichen Ressourcen

→ Regionalverträgliche Konzepte

→ Steigerung der Energieeffizienz

 

Maßnahmen, die umgesetzt oder beschlossen worden sind:

  1. Verbot von Herbizid- und Pestizideinsatz auf öffentlichen Flächen

  2. Umsetzung eines „Eh-da Flächenkonzeptes“ mit Einrichtung von Blühflächen und Blühstreifen zur Stärkung der Artenvielfalt und zum Schutz der Wildbienen.

  3. Bildung eines Ausschusses für „Artenvielfalt und Klimaschutz“

  4. Projekt „Natur erleben in der KITA“. Das Projekt wird seit 2007 zusammen mit einem Dipl. Biologen angeboten. Unter seiner Anleitung werden den Kindern die Insekten und Pflanzen ihres Lebensraumes nahe gebracht. Die Natur, die Umwelt riechen, ertasten, befühlen und schmecken, in der frühen Kindheit als Lebensraum erleben, prägt das spätere Umweltbewusstsein. Dieses Projekt wird weiterhin von unserer Ortsgemeinde und dem Förderverein der KITA finanziell unterstützt.

  5. Auf LED-Beleuchtung umgestellt wurden die Straßenbeleuchtung, die Bühnenbeleuchtung der Kalmithalle (Sporthalle) und die Bühnenbeleuchtung im Bürgerhaus

  6. Errichtung und Betrieb eines umweltfreundlichen Nahwärmenetzes auf Biomassebasis (durch VG Maikammer). An dieses wurden alle öffentlichen Einrichtungen der Orts- und Verbandsgemeinde (Rathaus, Grundschule, Kalmitbad, KITA, Bürgerhaus) das Pflegeheim St. Pirmin, die „Lebensräume für Jung und Alt“, die Wohnstätte für mehrfach behinderte Menschen des Pfalzklinikums, die „Gebrüder-Ullrich-Realschule Plus Maikammer-Hambach“, der Wasgaumarkt und einzelne Wohnhäuser angeschlossen. Der Brennstoff wird aus dem Grünschnitt der Region und Holzhackschnitzel (aus sog. Waldrestholz) aus dem heimischen Wald bereitgestellt. Der Zulieferer hat eine Abnahmeverpflichtung mit dem heimischen Forst erklärt und damit die regionale Wertschöpfungskette geschlossen.Das Nahwärmenetz wird nach Bedarf erweitert.

  7. Errichtung von Photovoltaikanlagen auf der Kalmithalle, Kalmitbad und dem Rathaus.

  8. Das gesamte Baugebiet „Eulbusch III“ wird mittels eines CO2-freien „KaltenNahwärme“ Netzes versorgt werden.

  9. Mit dem Bau der Südumgehung Maikammer konnte der Verkehr und Lärm in der Ortslage erheblich reduziert werden. Diese nimmt nahezu den gesamten Ziel- und Quellverkehr aus der Nachbargemeinde St. Martin und den Urlaubs- und Wochenendverkehr in das Naherholungsgebiet Pfälzerwald auf.

  10. Kernpunkt unseres Parkraum- und Verkehrskonzeptes ist die Entlastung des Innerortsbereichs vom fließenden Verkehr sowie die Schaffung von Parkraum für die Anwohner und die örtlichen Geschäfte. So verfügt unsere Ortsgemeinde mit dem Parkdeck und den Parkplätzen, angrenzend an unser Ortszentrum, über 300 Parkplätze. Diese befinden sich in einer Entfernung von 100 bis maximal 220 Meter zum Marktplatz. Im Zusammenhang mit dem in der Erstellung befindlichen barrierefreien Fußwegleitsystem soll auch ein Parkleitsystem eingerichtet werden. Dies soll eine gezielte Hinführung zu den Parkplätzen ermöglichen. Von den Parkplätzen soll für die Fußgänger der kürzeste Weg ins Ortszentrum ausgeschildert werden.

  11. Mit den 5 Verkehrskreiseln an den Ortseingängen konnte die Einfahrgeschwindigkeit in den Ort reduziert werden. In besonders beengten Ortslagen, in stark von Fußgängern frequentierten Bereichen (Teilbereich Weinstraße Nord und Süd), im Bereich der KITA und der Grundschule sowie in Neubaugebieten wurden 30-km-Zonen und Fußgängerstraßen eingerichtet.

Makrobereich 2: Infrastrukturpolitik

1. Ziel: Erhalt und Fortentwicklung eines guten Rad-und Fußwegenetzes

→ Radwegenetz erhalten und fortentwickeln

→ Fußgängersituation stärken

 

Maßnahmen, die umgesetzt worden sind und werden:

  1. Unsere Ortsgemeinde ist optimal an das Radwegenetz „Deutsche Weinstraße“ angebunden mit Anschlüssen an andere Radwanderwege.

  2. Das bestehende Fußwegenetz in unserer Ortsgemeinde muss erhalten und wo es möglich ist, weiter ausgebaut werden (Baugebiet „Eulbusch III“).

  3. Seitenstraßen von Neubaugebieten wurden so ausgebildet, dass Fußgänger, Radfahrer und PKW-Verkehr diese gleichberechtigt nutzen können. Dies wird auch im Baugebiet „Eulbusch III“ fortgeführt werden.

 

2. Ziel: Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs

→ Attraktivität der ÖPNV-Anbindung erhalten und weiter ausbauen

 

Maßnahmen, die umgesetzt worden sind und werden:

  1. Unsere Ortsgemeinde ist sehr gut an den Weinstraßenverkehr Landau-Neustadt angebunden.

  2. Sehr gute Anbindung an das VRN-Schienennetz vom Bahnhof Maikammer-Kirrweiler.

  3. Der Gehweg vom östlichen Ortseingang zum Bahnhof Maikammer-Kirrweiler soll verkehrssicher (barrierefrei) ausgebaut, d.h. verbreitert werden.

 

3. Ziel: Barrierefreiheit

Unsere Ortsgemeinde gehört der europäischen „Modellregion Tourismus für Alle“ an. Damit hat die Ortsgemeinde Zugang zu Fördermitteln der Europäischen Union. Neben öffentlichen Projekten im Tourismus können Förderanträge von Betrieben der Hotellerie und Gastronomie zur Schaffung von Barrierefreiheit gestellt werden.

→ Schaffung von Barrierefreiheit im innerörtlichen Straßenbereich

→ Schaffung von barrierefreien Zugängen zu öffentlichen Einrichtungen

→ Unterstützung von Anträgen privater zur Schaffung von Barrierefreiheit

 

Maßnahmen, die umgesetzt worden sind und werden:

  1. Schaffung eines barrierefreien touristischen Fußwegleitsystems. Damit sollen alle Maßnahmen ergriffen und umgesetzt werden, um körperlich beeinträchtigten Bürgerinnen und Bürgern, sowie unseren Gästen, eine möglichst ungestörte Teilhabe am Leben in unserer Gemeinde zu ermöglichen. Derzeit erfolgt, zusammen mit einem Planungsbüro, eine Bestandsaufnahme in unserer Ortsgemeinde. Darauf aufbauend wird ein Konzept erstellt, welches dem Land zur Förderung angemeldet wird. Nach Vorlage des Förderbescheides soll eine Umsetzung erfolgen.

  2. Die Bushaltestellen am Frantzplatz und der Weinstraße Nord sollen barrierefrei umgebaut werden. Nach Vorliegen des Förderbescheides sollen die Bauarbeiten ausgeschrieben um umgesetzt werden. Die Bushaltestelle an der Kalmithalle ist bereits barrierefrei gestaltet.

  3. Das neue Büro für Tourismus im Haus Marktstraße 5 soll mit einem „Barrierefreien Digitalisierungs- und Vermittlungskonzept" ausgestattet werden. Ein Fachbüro aus Bonn/Berlin hat ein mögliches Umsetzungskonzept entwickelt. Vorgesehen ist eine Zertifizierung nach Barrierefreiheit Stufe II für Menschen mit Gehbehinderung, Rollstuhlfahrer, Menschen mit Sehbehinderung und kognitiven Beeinträchtigungen.

  4. Barrierefreie Zertifizierung eines Weinguts und der Totenkopfhütte.

 

4. Ziel: Erleichterung von Familienleben und Berufstätigkeit

→ Berufstätigen Elternteilen mehr Flexibilität bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen

 

Maßnahmen, die umgesetzt worden sind und werden:

  1. Unsere Ortsgemeinde hat eine der ersten KITA´s mit Ganztagsplätzen im Kreis SÜW eingerichtet. In der kommunalen KITA soll die Zahl der Ganztagsplätze weiter erhöht werden.

  2. Die katholische KITA bietet ebenfalls eine große Zahl von Ganztagsplätzen an.

  3. In der Grundschule wird seit Ende der 80er Jahren eine Nachmittagsbetreuung angeboten. Somit ist eine durchgängige Betreuung gewährleistet.

 

5. Ziel: Effektiver Zugang zu medizinischer Versorgung

→ Sicherung der hausärztlichen Versorgung

→ Weitere Verbesserung der fachärztlichen Versorgung

 

Maßnahmen, die umgesetzt worden sind und werden:

  1. Unsere Ortsgemeinde verfügt über eine sehr gute hausärztliche Versorgung. Des Weiteren hat unsere Ortsgemeinde eine gute Versorgung mit Fachärzten unterschiedlicher Disziplinen. Mit der Errichtung eines Gesundheitszentrums soll die hausärztliche Versorgung zukunftssicher und weitere Fachärzte in der Ortsgemeinde angesiedelt werden. Davon können auch unsere beiden Apotheken profitieren.
Makrobereich 3: Politik für urbane Qualität

1. Ziel: Gemeindliche Resilienz - Nachhaltiges urbanes und funktionales Kernprofil

Weitere Sicherung, Verbesserung und Weiterentwicklung der städtebaulichen Funktionen unter qualitativen Leitzielen

→ Die Entwicklung urbaner Qualitäten hat auch in der Zukunft eine hohe Priorität auf der politischen Agenda

 

Das Grundzentrum Maikammer hat sich stetig zu einer beliebten und nachgefragten Gemeinde in den Funktionsbereichen Wohnen, Tourismus und Weinbau innerhalb der pfälzischen Weinbauregion entwickelt. Unsere Ortsgemeinde verfügt über ein hohes städtebauliches Kapital durch eine Vielzahl ortsbildprägender Bausubstanz. Rund 45 Weinbaubetriebe sind im Vollerwerb tätig. Der Weinbau, zusammen mit einem guten Besatz an Handwerksbetrieben, die sich im Nahrungsmittelbereich durch hohe Qualität (Metzger- Bäckerhandwerk) hervorheben oder über ein gutes Angebot an regionalen Produkten verfügen (WASGAU-Markt), gewährleisten zusammen mit dem Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben ein hohes Potential an Resilienz. Eingebettet in eine herrliche Kulturlandschaft am Haardtrand sichert vor allem dieser Hauptwirtschaftszweig eine ökonomische Stabilität und stellt ein „Stück Lebensqualität“ für Bürger und Gäste dar. Maikammer bietet mit seiner guten und hochwertigen Ausstattung an Einrichtungen des Grundbedarfs für alle Generationen eine überdurchschnittliche Lebens- und Standortqualität.

 

2. Ziel: Städtebauliche Maßnahmen zur funktionalen Stärkung und gestalterischen Sicherung

 

Maßnahmen, die umgesetzt worden sind und werden:

  1. Unsere Ortsgemeinde hat sich sehr früh für den Erhalt, die behutsame Erneuerung und Weiterentwicklung ihrer ortsbildprägenden Gebäude eingesetzt. Abgesichert wurden diese Ziele durch den Erlass einer Ortsbausatzung im Jahre 1982.

  2. Im Jahre 2015 wurde die Ortsbausatzung komplett überarbeitet und der Geltungsbereich erweitert.

  3. Die Ortsgemeinde bietet seit dem Erlass der Ortsbausatzung eine intensive, kostenfreie Beratung für die Bauherren an.

 

3. Ziel: Revitalisierung ungenutzter Gebäude

 

Maßnahmen, die umgesetzt worden sind und werden:

  1. Im Jahre 1991 wurde ein ehemaliges historisches Gebäude (1569) im Ortszentrum, welches als Weingut genutzt wurde, zum Bürgerhaus als kultureller Mittelpunkt der Ortsgemeinde umgebaut.

  2. Im ehemaligen Wohnzimmer des Weingutsinhabers, welches mit reichlich Stuck und Deckengemälden und sehr farbenstark Ende 1800 eingerichtet worden ist, wurde im Jahre 2007, nach einer sehr aufwendigen Sanierung unser historisches Trauzimmer, die „Gute Stube“ eingerichtet. In dieser finden jährlich über 90 Trauungen von Brautpaaren aus ganz Deutschland und dem Ausland statt.

  3. Im Erdgeschoss des historischen Gebäudes des Bürgerhauses wurde 2012 die Ortsvinothek „Weinkammer“ eingerichtet. In dieser präsentieren 21 Weingüter aus unserer Ortsgemeinde ihre Produkte.

  4. Weitere weinbauliche genutzte Gebäude wurden von Privatinvestoren zu Gästezimmern, einem Eiscafé und einem Fahrradfachgeschäft umgebaut. Diese Umnutzung hat zur Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Gemeinde geführt und die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger verbessert.

  5. In das historische Gebäude (Marktstraße 5) aus dem Jahre 1600 soll das neue Büro für Tourismus mit einem kleinen Ladengeschäft für regionale Produkte sowie 6 Eigentumswohnungen eingerichtet werden. Die äußere Bausubstanz soll nahezu unverändert bleiben.

 

4. Ziel: Starkes, lebenswertes und zukunftsfähiges „Maikammer 2030“

Gestaltung öffentlicher Räume und Stärkung der Aufenthaltsqualität im Ortszentrum (Marktplatz, Kirchstraße, Lavendelgarten)

→ Deckung des bestehenden Wohnraumbedarfs

→ Förderung des sozialen Wohnungsbaus

→ Starker Einzelhandel, Förderung von Gewerbe und Dienstleistungen

→ Sicheres und barrierefreies Leben in unserer Ortsgemeinde

→ Weitere Stärkung von Tourismus, Kultur, Weinbau, Gastronomie und Hotellerie

 

Maßnahmen, die umgesetzt worden sind und werden:

  1. Im Jahre 2016 wurde vom Ortsgemeinderat, nach Durchführung einer „Zukunftswerkstatt“ mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern, die Erstellung eines Ortsentwicklungskonzeptes erarbeitet und beschlossen. Dieses zeigt für die Ortsgemeinde integrierte Konzeptansätze zu unterschiedlichen Handlungsfeldern auf. Räumliche Schwerpunkte bilden dabei der Innerortsbereich.

  2. Wichtiges Ziel des Entwicklungskonzeptes ist die Gestaltung öffentlicher Räume und die Stärkung der Aufenthaltsqualität im Ortszentrum. Der erste Bauabschnitt ist die Neugestaltung des Marktplatzes und der oberen Marktstraße. Die Bauarbeiten beginnen im Februar 2020.

  3. Unsere Ortsgemeinde ist ein beliebter Wohnstandort. Der bestehende Wohnraumbedarf in unserer Ortsgemeinde, der sich aus der Eigenentwicklung und aus Zuzügen ergibt, kann für die mittlere Zukunft mit dem Baugebiet „Eulbusch III“ gedeckt werden.

  4. Für die Errichtung von bezahlbarem Wohnraum nach den Kriterien des Sozialen Wohnungsbaus hat unsere Ortsgemeinde einen Privatinvestor gewinnen können. Dieser errichtet in der Neugasse 31 ein Wohngebäude mit 8 Sozialwohnungen.

  5. In einem Wohnprojekt des Gemeinnützigen Siedlungswerks in der Hartmannstraße wird dieses, auf Wunsch unserer Ortsgemeinden, 3 der geplanten Wohnungen nach den Kriterien des sozialen Wohnungsbaus vermieten.

  6. Prüfung der Möglichkeit der Ausweisung von Gewerbegrundstücken für den Eigenbedarf von einheimischen Gewerbebetrieben.

  7. Der Tourismus hat einen hohen Stellenwert in unserer Ortsgemeinde mit einer hohen Wertschöpfungsquote. Davon profitieren alle Akteure in diesem Bereich, der Weinbau, Gewerbe und Handwerk. Die touristische Infrastruktur muss weiter qualitativ gestärkt werden. Der geplante Neubau eines Hotels im 4-Sterne-Bereich befindet sich derzeit in der Bauleitplanung.
Makrobereich 4: Politik für Landwirtschaft, Tourismus und Handwerk

1. Ziel: Förderung der Agrarökologie

→ Ökologische Waldbewirtschaftung

→ Schutz von Landschaft und Natur

 

Maßnahmen, die umgesetzt worden sind und werden:

  1. Unsere Ortsgemeinde bewirtschaftet ihre 740 ha Waldfläche nach den Richtlinien der PEFC-Zertifizierung. PEFC geht aus dem politischen Prozess der Rio-Nachfolgekonferenzen in Helsinki und Lissabon hervor. PEFC legitimiert sich somit nicht durch eine einseitige Interpretation des Nachhaltigkeitsgedankens durch einzelne Interessengruppen. Zudem berücksichtigt PEFC alle drei Säulen des Nachhaltigkeitsgedankens gleichermaßen: Ökonomie, Ökologie, Soziales.

  2. Zur Waldbewirtschaftung gehört auch die Schaffung von „Totholzflächen“ im Wald. Als Totholz bezeichnet man sowohl einzelne tote Äste an einem alten Baum, wie auch abgestorbene, stehende oder umgefallene Bäume. Totholz ist ein wichtiger Lebensraum für Insekten. Aber auch andere Tiergruppen profitieren davon.

  3. Die Stiftung zur Heimat-, Kultur-, Landschafts- und Denkmalpflege Maikammer und die Bürgerstiftung Maikammer haben in ihrem Stiftungszweck u.a. den Schutz der Landschaft und Natur verankert.

  4. Unsere Ortsgemeinde hat für die Streuobstwiesen im Übergangsbereich der Weinbergslandschaft zum Pfälzerwald ein Beweidungskonzept mit Schafen und Ziegen beschlossen und mit der unteren Landespflegebehörde abgestimmt.

 

2. Ziel: Schutz von regionaltypischen Produkten

→ In der Ortsvinothek „Weinkammer“ haben sich 21 Weingüter zu einer Gemeinschaft vereinigt, die ihre Erzeugnisse präsentieren.

→ Immer mehr Weinbaubetriebe haben sich dem ökologischen Weinbau verschrieben, einer Produktionsform zur Erzeugung von Trauben und Wein auf der Grundlage möglichst naturschonender Pflegemaßnahmen.

 

3. Ziel: Erschließung der ländlichen Gebiete (besserer Zugang zu den Dienstleistungen der Ortsansässigen)

→ Unsere Ortsgemeinde ist in der Region optimal an den ÖPNV angebunden, so dass der starke örtliche Einzelhandel und das a.o. gute ärztliche Angebot vor Ort sehr gut erreichbar ist.

→ Der Breitbandausbau in unserer Ortsgemeinde nimmt in der Region eine Spitzenstellung ein.

 

4. Ziel: Verwendung lokaler, möglichst biologischer Produkte in der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung

→ Seit vielen Jahren bieten die KITA´s in unserer Ortsgemeinde ein ganzheitliches pädagogischen Betreuungskonzept an. Wesentliches Element ist hierbei die Erziehung der Kinder im Umgang mit Lebensmitteln. So hat unsere kommunale KITA am Landesprojekt: „Rheinland-Pfalz isst besser“, einem Coaching-Projekt mit dem Schwerpunkt „Ernährung“, teilgenommen.

 

5. Ziel: Aufwertung und Erhaltung lokaler kultureller Veranstaltungen

→ Das einzigartige Landschaftsbild, die Fülle an regionalen Lebensmitteln und Weine sind Zeugnis der kulturellen Vielfalt in unserer Weinbau- und Tourismusgemeinde, die auch bei vielen kulturellen Veranstaltungen wieder zu finden sind. Das traditionelle Maifest, die Alsterweiler Brunnenkerwe, die Kerwe Maikammer bilden diesen Anspruch am besten ab.

→ Veranstaltung des „Pfälzer Gartenmarktes“, einer der größten Gartenmärkte in Deutschland.

→ Durchführung des „Deutsch-Französischen Bauernmarktes“, zusammen mit dem Biosphärenreservates Pfälzerwald, im Oktober in unserer Ortsgemeinde.

→ Durchführung verschiedenster Veranstaltungen unserer örtlichen Vereine.

Seit Jahren veranstaltet unsere Ortsgemeinde ein attraktives Kulturprogramm im Bürgerhaus, in unseren Kirchen und in Weingütern.

→ Ab März 2020 wird das in der Region bekannte Boulevardtheater Deidesheim in unserem Bürgerhaus Maikammer eine neue Spielstätte mit vielen Veranstaltungen einrichten. Künftig firmiert das Theater unter „Boulevartheater Deidesheim-Maikammer“.

 

6. Ziel: Qualitätssteigerung im Tourismus

→ Unsere Ortsgemeinde zählt zu den führenden Tourismusdestinationen in der Pfalz. Bei allen Maßnahmen in diesem Bereich steht die Qualität und nicht die Quantität im Vordergrund. Der geplante Neubau eines 4-Sterne Hotels steht dazu nicht im Widerspruch, denn das Bettenangebot in unserer Ortsgemeinde ist sehr begrenzt.

→ Der Ausbau der oberen Marktstraße und des Marktplatzes sowie die Integration unseres neuen Büros für Tourismus im Gebäude Marktstraße 5 werden die Aufenthaltsqualität in unserem Ortskern nachhaltig stärken. Davon profitieren unsere Gäste und unsere Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen.

→ Gemeinsam mit den Kommunen an der Deutschen Weinstraße arbeiten wir an der Auszeichnung „Nachhaltiges Reiseziel Deutsche Weinstraße“. Unser Büro für Tourismus möchte sich für mehr Verantwortung im Tourismus einsetzen. Dafür hat es sich seine Nachhaltigkeitsleistungen genauer angesehen und darf sich jetzt mit der Auszeichnung TourCert Check präsentieren. U.a. wurde die Unternehmensphilosophie durchleuchtet, Fragen zum Verbrauch von Energie, Abfall, Wasser und Papier gestellt und der Stand des sozialen Engagements - zum Beispiel durch die Unterstützung von Projekten und Initiativen - analysiert.
Eine eigens ausgebildete Nachhaltigkeitsbeauftragte kümmert sich ab sofort darum, das Thema Nachhaltigkeit in allen Tätigkeiten zu berücksichtigen. Zudem werden konkrete Verbesserungsmaßnahmen formuliert, an denen in Zukunft verstärkt gearbeitet wird. Mehr Informationen gibt es unter www.tourcert.org. Auch die Leistungsträger in Maikammer haben die Möglichkeit sich an diesem Prozess zu beteiligen und ihren Betrieb auszeichnen zu lassen.

Makrobereich 5: Politik für Gastfreundschaft, Bewusstsein und Bildung

Unsere Ortsgemeinde Maikammer nimmt mit rund 85.000 Übernachtungen im Jahr eine Spitzenstellung in der Pfalz und an der Deutschen Weinstraße ein. Die Ortsgemeinde trägt das Prädikat staatlich anerkannter Erholungsort und liegt im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen.

 

1. Ziel: Gastfreundschaft (Ausbildung der Mitarbeiter, angemessene Infrastrukturen, Öffnungszeiten)

→ Wanderwegenetz pflegen und optimieren

→ Gute Ausschilderung Radwegenetz

→ Pflege der Weinkultur

→ Erhalt eines qualitativ guten kulturellen Angebotes

→ Attraktives Gästebetreuungsprogramm online buchbar über www.maikammer.de

→ Erhalt und Optimierung des Freizeit- und Wohlfühlangebotes

→ Qualitätssteigerung im Tourismus (Zertifizierung Nachhaltiges Reiseziel, Servicequalität Deutschland, DTV-Klassifizierung, Barrierefreiheit „Reisen für Alle“)

 

Maßnahmen, die umgesetzt worden sind und werden:

  1. Unsere Verbandsgemeinde Maikammer verfügt über ein Netz von rund 230 km markierten Wanderwegen. Das Wegenetz wurde in den letzten Jahren über ein neues Wegekonzept auf Qualität und Nachhaltigkeit geprüft. Diese werden von den Pfälzerwald-Vereinen gepflegt und kontrolliert.

  2. Fünf Pfälzerwaldhütten bieten eine Bewirtung für Wanderer. Die Totenkopfhütte wurde als barrierefrei nach Stufe I zertifiziert.

  3. Unsere Ortsgemeinde ist an den Prädikatswanderweg „Pfälzer Weinsteig“ und an Themenwege, wie den „Pfälzer Mandelpfad“ und den „Pälzer Keschdeweg“ angebunden.

  4. Für die Gästebetreuung vor Ort stehen ausgebildete Kultur- und Weinbotschafter, Gäste-, sowie Natur- und Landschaftsführer zur Verfügung. Neben Orts-, Weinbergs-, Wander- und Gartenführungen wird auch eine Genusserlebnisführung zum Thema Wein „Weinreise Maikammer“ angeboten.

  5. Als Freizeit- und Wohlfühl-Einrichtungen für Gäste und Einheimische stehen das familienfreundliche und barrierefreie Kalmitbad, das Sport-Center Maikammer mit Tennishalle, Fitnesscenter und Salzgrotte, die Kalmithalle und die 400-m-Rundbahn mit Leichtathletikanlagen in Kunststoffausführung zur Verfügung.

  6. Das Kulturprogramm, das gerne auch die regionale Kulturszene zeigt, steht unter dem Motto „Wein.Kultur.Erleben“. Seit Jahren veranstaltet unsere Ortsgemeinde ein attraktives Kulturprogramm im Bürgerhaus, in unseren Kirchen und in Weingütern.

  7. Ab März 2020 wird das in der Region bekannte Boulevardtheater Deidesheim in unserem Bürgerhaus Maikammer eine neue Spielstätte mit vielen Veranstaltungen einrichten. Künftig firmiert das Theater unter „Boulevardtheater Deidesheim-Maikammer“.

  8. Unsere Ortsgemeinde zählt zu den führenden Tourismusdestinationen in der Pfalz. Bei allen Maßnahmen in diesem Bereich steht die Qualität und nicht die Quantität im Vordergrund. Der geplante Neubau eines 4-Sterne Hotelssteht dazu nicht im Widerspruch, denn das Bettenangebot in unserer Ortsgemeinde ist sehr begrenzt.

  9. Der Ausbau der oberen Marktstraße und des Marktplatzes sowie die Integration unseres neuen Büros für Tourismus im Gebäude Marktstraße 5 werden die Aufenthaltsqualität in unserem Ortskern nachhaltig stärken. Davon profitieren unsere Gäste und unsere Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen.

  10. Gemeinsam mit den Kommunen an der Deutschen Weinstraße arbeiten wir an der Auszeichnung „Nachhaltiges Reiseziel Deutsche Weinstraße“. Unser Büro für Tourismus möchte sich für mehr Verantwortung im Tourismus einsetzen. Dafür hat es sich seine Nachhaltigkeitsleistungen genauer angesehen und darf sich jetzt mit der Auszeichnung TourCert Check präsentieren.
    U.a. wurde die Unternehmensphilosophie durchleuchtet, Fragen zum Verbrauch von Energie, Abfall, Wasser und Papier gestellt und der Stand des sozialen Engagements - zum Beispiel durch die Unterstützung von Projekten und Initiativen - analysiert.
    Eine eigens ausgebildete Nachhaltigkeitsbeauftragte kümmert sich ab sofort darum, das Thema Nachhaltigkeit in allen Tätigkeiten zu berücksichtigen. Zudem werden konkrete Verbesserungsmaßnahmen formuliert, an denen in Zukunft verstärkt gearbeitet wird. Mehr Informationen gibt es unter www.tourcert.org. Auch die Leistungsträger in Maikammer haben die Möglichkeit sich an diesem Prozess zu beteiligen und ihren Betrieb auszeichnen zu lassen.

 

2. Ziel: Sensibilisierung der Akteure im Tourismus und des gewerblichen Bereichs

Zertifizierung von Gästezimmern und Ferienwohnungen nach den Kriterien des Deutschen Tourismusverbandes über das Büro für Tourismus.

→ Gemeinsam mit den Kommunen an der Deutschen Weinstraße arbeiten wir an der Auszeichnung „Nachhaltiges Reiseziel Deutsche Weinstraße“. Auch die Leistungsträger in Maikammer haben die Möglichkeit sich an diesem Prozess zu beteiligen und ihren Betrieb auszeichnen zu lassen und werden diesbezüglich vom Büro für Tourismus beraten und unterstützt.

→ Das Büro für Tourismus ist Stützpunkt des landesweiten Informations- und Reservierungssystems Deskline. Hier erfolgt die intensive Beratung und Betreuung der interessierten und bereits teilnehmenden Leistungsträger.

→ Maikammer liegt in der Modellregion „Tourismus für alle“. Das Büro für Tourismus berät und unterstützt die Leistungsträger zur Zertifizierung nach den Kriterien „Reisen für alle“ (Barrierefreiheit) und Möglichkeiten der Förderung.

→ Das Büro für Tourismus ist im Austausch mit der Interessenvertretung des Weinbaus, des örtlichen Handels und Gewerbes. Diese sind wichtige Partner zur Steigerung des touristischen Angebotes.

 

3. Ziel: Information der Bürger über die Bedeutung einer Cittaslow-Gemeinde

Eine „Cittaslow“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität in der Gemeinde zu verbessern. Dazu soll die Umsetzung eines „ganzheitlichen Leitbildes“ der Bewegung beitragen. Da zur Umsetzung die Mitwirkung des Bürgerinnen und Bürger erforderlich ist, müssen diese regelmäßig über Inhalt des Leitbildes und dessen Umsetzung informiert werden. Dies soll künftig verstärkt über das Nachrichtenblatt erfolgen.

Inhalte des Leitbildes sollen aber auch bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen von Vereinen und Organisationen beachtet werden.

→ Darüber hinaus wird sowohl in den Print- wie auch in den Onlinemedien über Cittaslow informiert (Flyer, Website, Facebook)

 

4. Ziel: Beteiligung an Kampagnen von Cittaslowstädten- und Gemeinden

→ Unsere Ortsgemeinde wird sich in Zukunft stärker an Veranstaltungen in einzelnen Cittaslowstädten- und Gemeinden beteiligen. Dies wird auch unseren Tourismusbereich weiter stärken.

→ Ab März 2020 wird das in der Region bekannte Boulevardtheater Deidesheim in unserem Bürgerhaus Maikammer eine neue Spielstätte mit vielen Veranstaltungen einrichten. Künftig firmiert das Theater unter „Boulevardtheater Deidesheim-Maikammer“. Die beiden Cittaslow-Kommunen bewerben gegenseitig die Kulturprogramme der Gemeinden.

→ In Zusammenarbeit mit der Cittaslow-Kommune Deidesheim erfolgt Media-Werbung in verschiedenen Printmedien (z.B. VielPfalz-Magazin) sowie die Betreuung von Journalisten. Hier erschienen inzwischen Berichte in den Zeitungen „Bio“, NRW-Zeitung, Wandermagazin.

Cittaslow-Brunnen am Marktplatz

Gradlinig, modern und ohne Schnickschnack, so präsentiert sich der im Mai 2022 eingeweihte Cittaslow-Brunnen auf dem Marktplatz von Maikammer. Das Künstlerehepaar Gernot und Barbara Rumpf haben das Wahrzeichen der Cittaslow Vereinigung, der Schnecke, bei der Gestaltung des Brunnens zum Vorbild genommen und mit viel Geschick und einer Prise Humor den Brunnen gefertigt.

Die Schnecken stehen für Ausgeglichenheit, für Geduld und Stetigkeit, für Zielstrebigkeit - aber auch für Lebenszeit, für Außen und Innen - und nicht zuletzt stehen sie für das Staunen über die Wunder der Natur und des Lebens. Diese Metapher wollten die Künstler auf den Brunnen übertragen und somit einen Ort der Ruhe jenseits der „Rush Hour“ des Lebens geschaffen. Einen Ort, an dem man ein Plätzchen in der Sonne oder auch im Schatten finden kann, einen „lebenswerten“ Ort also, ganz so wie es dem Cittaslow-Gedanken zu Grunde liegt.
Inspiriert von der Vielzahl an Schneckenarten und -formen präsentieren sich auf der rechten Seite des Brunnens eine große Weinbergschnecke, eine Landschnecke und eine Landlungenschnecke. Auf der linken Seite ist eine große Spitzhornschnecke, die im Prinzip eine Wasser- bzw. Seeschnecke darstellen soll. Weitere Schneckenhäuser unterschiedlicher Herkunft gibt es zu entdecken, darunter auch eine „Schneckenhochzeit“, sowie das Exemplar eines Ammoniten, einer ausgestorbenen Unterlinie der Weichtierklassen. In Wirklichkeit sind die meisten Schnecken Zwitter, also doppeltgeschlechtlich. Dass es sich bei den beiden auf der Mauer sitzenden Exemplaren hier eindeutig um Männchen und Weibchen handelt, sollte als „künstlerische Freiheit“ durchgehen.

Die Signatur des Künstlerehepaars Rumpf, eine kleine Maus in all ihren Werken einzubauen, wurde bei diesem Brunnen zweimal angewandt. Eine präsentiert sich mit Schneckenhaus auf dem Rücken und steht für Maikammer, eine weitere Maus ziert eine Muschel, welche die Verbindung Maikammers Partnergemeinde Pellworm an der Nordsee unterstreicht.